MOMA IN NEW YORK BEKOMMT NACH 30 JAHREN NEUEN DIREKTOR

Im September 2025 wird Glenn D. Lowry, derzeit noch Direktor des Museum of Modern Art (MoMA) in New York, seinen Posten verlassen. Dreißig Jahre hat er an der Spitze des Museums verbracht, nun sei „der richtige Zeitpunkt, um über die Zukunft des Museums nachzudenken“. Alle die Dinge, die sich Lowry vor dreißig Jahren für das Museum vorgenommen habe, seien entweder erfüllt oder „auf eine sehr positive Art und Weise im Gange“, sagte Lowry gegenüber des „New York Times“.

Sein Vertrag stand nächsten Juni zur Verlängerung an. Er hätte bleiben können, sagte sowohl er als auch die Vorsitzende des Museums, Marie-Josée Kravis. Lowrys Entscheidung zu gehen sei eine einvernehmliche gewesen. Es sei an der Zeit, die Zügel an die nächste Generation von Führungskräften zu übergeben, sagte Lowry der „NYT“, und: „Ich wollte nicht die Person sein, die zu lange bleibt.“ Noch dieses Monat wird er 70 Jahre alt.

Erfolgreiche Maßnahmen

Das New Yorker Museum hat bereits mitgeteilt, der Vorstand werde eine internationale Suche nach einem Nachfolger einleiten. Lowry hat 1995 als sechster Direktor des Museums das Ruder übernommen. Er begleitete das MoMA durch zwei bedeutende Umbauten, die die Größe der Ausstellungsräume mehr als verdoppelten. Er dachte die Präsentation von moderner und zeitgenössischer Kunst neu, setzte sich für die Vielfalt in Ausstellungen und Personalpolitik ein und vervielfachte zudem noch das Stiftungskapital des Museums sowie dessen Budget. Sein Erfolg spiegelte sich auch in den Besucherzahlen des Museums wider.

„Wenn ich mir anschaue, wer in das Museum kam, als ich (zum Direktor, Anm.) ernannt wurde, und wer heute in das Museum kommt, dann ist das eine große Veränderung, sowohl in Bezug auf die Ethnie als auch auf das Alter“, erzählte er der „New York Times“. „Das ist etwas, worauf die Institution kollektiv stolz sein sollte.“

Bis zum Sommer 2025 wird sich Lowry noch dem MoMA widmen, dann will er der „New York Times“ zufolge eine Vortragsreihe im Louvre in Paris starten, die gar in einem Buchprojekt münden könnte. (red.)

>> Zum Artikel der „New York Times“

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