STEIRISCHER FAMILIENVATER SCHENKT TODKRANKEM MäDCHEN CHANCE AUF LEBEN

Als Markus Gmoser (46) aus Bad Waltersdorf (Steiermark) die Nachricht erhielt, dass er als möglicher Stammzellenspender für ein eineinhalbjähriges Mädchen in Betracht kommt, zögerte er keine Sekunde. Er sagte sofort zu.

Begonnen hat die Geschichte im November 2018, als der dreifache Familienvater Markus Gmoser einen Aufruf für einen Buben aus dem Südburgenland las. Seine Frau und er beschlossen daraufhin, sich als Spender zu registrieren – verbunden mit einem Familienausflug nahmen die beiden an der Typisierungsaktion von“ Geben für Leben“ im Krankenhaus Güssing teil. Wie Markus so schön formulierte: „Irgendwann vergisst man, dass man als Spender registriert ist.“

Nach sechs Jahren wurde Markus kontaktiert

Sechs Jahre vergingen. Ende November 2024 wurde Markus von „Geben für Leben“ kontaktiert. Er sei der „genetische Zwilling“ eines an Leukämie erkrankten Kindes, hieß es zuerst. Eine weitere Blutabnahme war notwendig um die HLA-Merkmale zu überprüfen. Schnell stand fest: Markus ist der perfekte Spender. Es folgte die Voruntersuchung. „Ich war hochmotiviert und empfand es als große Ehre, helfen zu dürfen“, berichtet Markus.

Stammzellenspende verlief ohne Komplikationen

In der Früh am 2. Juni 2025 ging es auf die Blutbank im LKH Graz zur peripheren Stammzellenentnahme. Bei dieser Methode werden die Stammzellen über ein spezielles Verfahren, Apherese genannt, aus dem Blut gewonnen. Der Ablauf ist mit einer Dialyse in etwa vergleichbar. Nach knapp zwei Stunden waren die Stammzellen für die kleine Patientin gesammelt und wurden sogleich abgeholt und weitertransportiert. Markus konnte nach einer Stunde Beobachtung ebenfalls das Krankenhaus verlassen. Es ging ihm gut, es gab keine Komplikationen, auch keine Nachwirkungen. Für Markus stand fest: „Wenn du die Chance hast und die Hoffnung besteht, Leben zu retten – musst du es tun.“

2025-07-31T18:22:02Z