DIE BESTEN FOOD-EVENTS IM HERBST

Essen in allen Farben

Simone und Adi Raihmann von Karma Food kümmern sich heuer um das Urban Food & Design Festivalcafé, der BIOFABRIQUE KANTINE gestaltet von studio dreiSt bei der Vienna Design Week von 20.-29. September . Kim Bechinger (letzte Station Healthyboyband Healthship) leitet die ‘Karma Kantine’ im heurigen Festivalcafé täglich von 11 bis 20 Uhr. Daneben wird es noch spannende Veranstaltungen in Kooperation mit dem Restaurant Rote Wand aus Lech geben, etwa am 28. September eine Dinner Party „Food Banquet: a sumptuous feast“: Eine kulinarische Exploration von Farbe in sechs Gängen, an diesem Abend wird also mit Farben, Sounds, Feuer und Texturen gespielt (155 Euro). Außerdem veranstaltet das Team der Roten Wand Masterclasses zum Thema „Re-Use and Ferment for Good“ am 27. September (60 Euro).

Das Nachwuchs-Trio

Es ist erst ein paar Monate her, dass die Gourmetszene der Stadt auf drei junge Burschen aufmerksam wurde: Elie Reboul, Luca Presser und David Rotmanov alias Blue Lime Project hatten damals begonnen, das ehemalige Loup Garou in der Zieglergasse zu bespielen. Das Gastspiel ist vorbei, nun macht man sich ans eigene Projekt: Ab 15. Oktober bespielen sie abends unter dem Namen Dasdrittl das Ährlich in der Wasagasse. Noch im September (20., 21.) testen sie an mehreren Abenden ihre neue Karte in ihren Wohnzimmern aus. Infos demnächst auf Instagram unter @dasdrittl.

Rum statt Bier in der Ottakringer Brauerei

Wer an die Ottakringer Brauerei denkt, denkt ziemlich sicher an Bier. Derweil kann man dort auch Rum. Am 20. und 21. September will man Durstige direkt von 1160 aus in die Karibik entführen, am Vienna Rum Festival (bevor der Sommer dann endgültig vorbei ist). Es ist das größte Rum-Festival Europas mit über 100 Rum-Sorten aus aller Welt. Für eine gute Unterlage vor der Verkostung stehen ein paar Foodtrucks am Gelände bereit, – mit italienischen und griechischen Spezialitäten, Burger und Hausmannskost.

Gemeinsam oder eben „z‘som“

Das österreichisch-chilenische Paar Judith Lergetporer und Diego Briones stecken hinter dem Z‘som Restaurant in der Wiener Gusshausstraße. Man zeigt sich experimentierfreudig mit internationaler Fusionküche und besonders starken lateinamerikanischen Einflüssen. Ihre Eventreihe „Amigos Latinos“ stellt lateinamerikanische Talente in Wien vor, etwa den nächsten Gastkoch Jaime Rodriguez vom Restaurant Celele in Cartagena (Kolumbien). Am 25. und 26. September (179 Euro).

In die Zukunft schauen mit „Popchop“

Als „Foodfestival für die nächste Generation“ hat es die „Presse“ 2022 bezeichnet, da fand die erste Ausgabe vom „Popchop“-Festival statt. Diesen Herbst geht es in die dritte Runde, und in einer deutliche Verlängerung. Aus der ursprünglich über drei Tage stattfindenden Veranstaltung wird heuer ein neuntägiges Fest (21. bis 29. September). Klar, es geht auch dort ums Genießen, aber nicht nur. Der Fokus liegt auf dem stetigen Wandel unserer Esskultur. Man will unter anderem „Bewusstsein für innovative Lebensmittelproduktion und deren ökonomischen, ökologischen sowie gesellschaftlichen Einfluss schaffen“, so steht es auf der Website. Es kommen internationale Expertinnen und Produzenten, stattfinden soll das ganze „all over Vienna“– etwa in der Markterei, im Meinklang Hofladen, im Schatz im Hof und im Brösl. Das Hirn wird dort jedenfalls genauso angeregt, wie der Magen.

Zum Genießen ins Museum

Bei den „Genusswelten“ im Museum für angewandte Kunst in Wien (MAK) geht’s wie der Name schon sagt, vorrangig ums Genießen. Geben wird es also alles, was schmeckt und gefällt. Internationale wie regionale Spezialitäten, Alkoholfreies und Hochprozentiges, Süßes wie Scharfes, allerlei Zubehör. Im klassischen Messe-Rahmen. Auch einen Vortragsbereich soll es geben, mit Kochvorführungen und Tee-Zeremonien. Von 18. bis 20. Oktober. Übrigens ebenso im MAK, nur eben ein Monat später, findet dann das Vegan Planet Festival pflanzlicher Ernährung statt, und zwar am 16. November.

Ab in die heiße Kiste

Die drei Gastro-Revoluzzer der Healthy Boy Band (Lukas Mraz, Philip Rachinger und Felix Schellhorn) haben eigens für die Kulturhauptstadt Bad Ischl eine „kulinarische Intervention“ erarbeitet, die in einer dafür erbauten „Hot Box“ (also einer Holzkonstruktion) serviert wird. Der letzte Termin findet am 5. Oktober im Almtal statt und ist via wirtshauslabor.at buchbar. Im alten Bahnhofsgebäude in Bad Ischl kann man indessen erleben, was Nachwuchsköchinnen und -köche sich unter zukünftiger Gastronomie vorstellen, im Genusslabor am 25. September.

Fischkauf für Hilfe nach den Fluten

Und wenn Sie akut einem kulinarischen Betrieb helfen wollen: Für die Fischzucht Oberwasser in Schwarzau im Gebirge – die unter anderem die Spitzengastronomie beliefert, vom Steirereck abwärts – waren die Unwetter eine absolute Katastrophe, die Schäden gehen in die Hunderttausende. Mithilfe von befreundeten Betrieben haben sie jetzt eine Aktion gestartet. Bei der Fischzucht selbst und in der Fischerie in der Praterstraße in Wien werden am Wochenende Räucherforellen verkauft, der Erlös geht in den Wiederaufbau: Samstag und Sonntag jeweils 10-14 Uhr.

(red.)

2024-09-19T13:43:49Z dg43tfdfdgfd