EINE REISE DURCH DIE ZEIT IN ROM

Rom kann fast 3000 Jahre Kunstgeschichte, Architektur und Kultur von Weltrang vorweisen. In der Antike führten alle Wege nach Rom, aber auch heute ist die Hauptstadt Italiens ein überaus beliebtes Ziel für einen Städtetrip.

Forum Romanum, Kolosseum, Engelsburg, Trevi-Brunnen, Spanische Treppe, Pantheon, Petersdom, Vatikan – die Liste der Top-Sehenswürdigkeiten, die eine Reise nach Rom rechtfertigen würden, ist lang und an dieser Stelle keineswegs vollständig. Gerade jetzt, im Frühjahr, bin ich offensichtlich nicht die Einzige mit dieser Idee – die Straßen sind belebt, aber mein erstes Ziel ist eine richtige Oase inmitten des historischen Zentrums: das Six Senses Rom.

Grüner Luxus in der Innenstadt

Six Senses ist ein Hotel und Spa-Managementunternehmen, das sich sehr früh dem Thema Nachhaltigkeit verschrieben hat und mit dem Hotel in Rom nicht nur das erste Haus in Italien eröffnet hat, sondern auch in einer Metropole. Weltweit gibt es 19, keines gleicht dem anderen, die meisten liegen auf tropischen Inseln oder am Strand, und so ist es eine richtige Premiere. Normalerweise gibt es in den Resorts Hühner, die die Frühstückseier legen, einen Garten, der Gemüse und Kräuter liefert, aber wie setzt man diesen nachhaltigen Aspekt in einer Großstadt um, noch dazu in einem Palazzo aus dem 15. Jahrhundert?

Wo ein Wille, da ein Weg. Natürlich ist man plastikfrei, auf der herrlichen Dachterrasse mit dem atemberaubenden Rundumblick werden Kräuter gezogen, die Speisekarte im BIVIUM Restaurant-Café-Bar ist innovativ, saisonal und regional - aber es gibt mehr!

Der ehrwürdige Palazzo Salviati Cesi Mellini grenzt an die Kirche San Marcello al Corso. Das erste Nachhaltigkeitsprojekt ist bereits abgeschlossen, nämlich die Renovierung der prächtigen Fassade des Gotteshauses, die vom Hotel gesponsert wurde. Das Gebäude, in dem die 96 Zimmer und Suiten untergebracht sind, ist eine wahre Fundgrube historischer Wunder: die monumentale Marmortreppe, die 600 Jahre alten Säulen im Eingangsbereich und als Höhepunkt ein Taufbecken aus dem vierten Jahrhundert, das die Aufmerksamkeit der Gäste unter Glasbodenfliesen im Restaurant auf sich zieht.

Ganz auf den Spuren „junger Römer“ wandelt, wer sich auf Wellnessreise ins Spa begibt – dort warten drei Tauchbecken mit verschiedenen Temperaturen: das Calidarium, Repidarium und Frigidarium. Jeder Hotelgast hat den Anspruch, diese neuen römischen Bäder eine gewisse Zeit zu nutzen, allerdings muss er sich dazu vorher anmelden. Die Empfehlung an dieser Stelle lautet, sich rechtzeitig einzutragen, denn nach einem Tag mit intensiven Besichtigungen – es gibt ja immens viel zu entdecken – tut es gut, sich zu entspannen.

Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden

Die Lage des Hotels ist ideal, denn in fußläufiger Distanz sind einerseits das Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II., das auf dem Kapitolshügel am Südende der Via del Corso zwischen der Piazza Venezia und dem Forum Romanum neben dem Trajansforum zu finden ist, andererseits ist es nicht weit zum Trevibrunnen, der Spanischen Treppe, dem Pantheon oder der Piazza Navona, einem der charakteristischen Plätze des barocken Rom.

Empfehlenswert ist eine Tour mit Daniel, einem jungen deutschen Fremdenführer, der vor 13 Jahren zum Studium gekommen ist, um zu bleiben. Er hat ein unglaubliches Wissen, egal, welche Frage, er kennt die Antwort. Er weiß, wie man in die Kirche San Lorenzo in Miranda kommt, die am nördlichen Rand des Forum Romanum steht. Was daran besonders ist? Die Kirche wurde in den Tempel des Antonius Pius und der Faustina hineingebaut, und deswegen ist das eines der am besten erhaltenen antiken Bauwerke. Wer in der Kirche steht, dem werden die Tore geöffnet und er genießt einzigartige Ausblicke auf das zu Füßen liegende Forum Romanum.

Rom ist nicht nur die Hauptstadt Italiens, sondern auch die größte mit etwa drei Millionen Einwohnern, unzähligen Sehenswürdigkeiten, natürlich auch ein Zentrum der Mode – und man isst gut. Italienisches Essen schmeckt einfach, egal, ob Pizza, Pasta oder in einem gehobenen Restaurant – und gleichgültig, wie oft man schon da war oder es das erste Mal ist, es gibt immer etwas zu entdecken!

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