Die Vertikale kann man auf dem Balkon am besten mit Kletterpflanzen nutzen. Sie dienen als Fassadenverkleidung, als Abgrenzung oder Sichtschutz. Selbst Naschobst kann man ernten!
Wer seinen Balkon mit einer Kletterpflanze schmücken möchte, steht vor einer großen Auswahl: Es gibt mehrjährige Gehölze unter den Kletterpflanzen, aber auch Einjährige, manche Vertreter sind immergrün, andere nur in der Vegetationszeit mit Laub überzogen. Doch egal für welche Pflanze man sich entscheidet, man sollte stets die Standortverhältnisse – vor allem den Sonnenbedarf – im Auge behalten und an die Verhältnisse der jeweiligen Pflanze angepasste Töpfe und Erde auswählen. Hier sind unsere Top 5 der Kletterpflanzen!
Ad-Slot Desktop msg_incontent_1 - Desktop - Inside Content #1 (ATF, 680x250, content) Ad-Slot Mobile msg_incontent_1 - Mobile - Inside Content #1 (ATF, 320x250, content) 1. Ganzjähriger Sichtschutz: Immergrüner EfeuWer auf der Suche nach immergrünem Sichtschutz an einem Platz fern der heißen Mittagssonne ist, kann beim Efeu (Hedera helix) fündig werden. Meist wächst er schnell und üppig heran. Seine Winterhärte ist vor allem bei grünen Sorten legendär. Inzwischen gibt es sogar fertig bepflanzte Elemente mit Pflanzkasten und Rankgitter, die sofort als optische Abtrennung ihre Wirkung entfalten. Vorsicht ist geboten, wenn man den Efeu mit seinen Haftwurzeln die Mauer hinaufwandern lässt. Bei rissigen Wänden kann die Kletterpflanze poröse Öffnungen noch weiter vergrößern.
Im Garten können sich Himbeeren (Rubus idaeus) ganz schön ausbreiten. Doch auch für den Kübel und damit für den Balkon gibt es ertragreiche Sorten. Um die Triebe in die richtige Richtung zu leiten, ist ein Rankgitter hilfreich. Himbeeren stehen gern sonnig bis halbschattig, das Substrat sollte gut durchlüftet und gut mit Humus versorgt sein. Wer viele Himbeeren pflücken möchte, sollte fleißig gießen und die Pflanzen bei Bedarf mit einem handelsüblichen Dünger versorgen, der mit dem Gießwasser verabreicht wird. Im Winter können die Kübel mit einem Wärmevlies draußen bleiben, außerdem sollte man die Himbeere in der kalten Jahreszeit deutlich trockener halten.
Die Schwarzäugige Susanne (Thunbergia alata) ist eine einjährige Pflanze mit spektakulären Blüten. Typisch ist meist eine dunkle Blütenmitte. Bis zu zwei Meter erreicht sie ab Mai in kürzester Zeit. Um ihr den Weg in die Höhe zu zeigen, sind Spaliere oder Holzstäbe sinnvoll. Beim Befestigen sollten Sie beachten, dass die Triebe immer gegen den Uhrzeigersinn wachsen. Vollsonnig gedeiht Thunbergia alata am besten. Das Substrat sollte locker und reich an organischen Substanzen sein. Alle zwei Wochen verabreichter Volldünger und großzügige Wassergaben stellen das Wachstum sicher. Bitte entfernen Sie regelmäßig Verwelktes, das regt die Knospenbildung an!
Die Feuerbohne (Phaseolus coccineus) bringt wunderhübsche Schmetterlingsblüten hervor und produziert gleichzeitig essbare Schoten. Im Eiltempo erreicht sie mühelos Höhen von vier Metern und bildet dabei dichte Wände mit ihren grünen Blättern. Sonnig bis halbschattig möchten sie wachsen. Je dunkler es ist, desto weniger Blüten bilden sich. Ein windgeschützter Standort ist von Vorteil. Mit handelsüblicher Kübelpflanzenerde kommt die Feuerbohne gut zurecht. Wichtig ist ein großer Pflanzkübel, damit sich die Wurzeln ausbreiten können, sowie eine Rankhilfe, die nicht zu dick sein darf. Achten Sie beim Befestigen der Triebe auf den "Linksdreh" und außerdem auf eine gute Wasserversorgung der Pflanzen.
Wer kann der Königin der Blumen widerstehen? Inzwischen gibt es Kletterrosen (Rosa), die speziell für Kübelkultur auf dem Balkon gezüchtet wurden. Maximal 200 Zentimeter werden sie normalerweise groß. Wichtig ist ein tiefes Gefäß, denn Rosen reichen mit ihrem Wurzelwerk weit in die Erde hinab. Verankern Sie ein Klettergerüst gut im Topf und achten Sie auf das passende Substrat.